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Auf festen Grund stellen

„Der Gott aller Gnade …, der euch in Christus zu seiner ewigen Herrlichkeit berufen hat, wird euch, die ihr kurze Zeit leiden müsst, wieder aufrichten, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen“ (1 Petr 5,10). Diesen Satz habe ich aus dem Ersten Petrusbrief im Neuen Testament mitgenommen. Mit anderen Worten: Die Hoffnung, die Gott uns durch den Glauben an Jesus Christus geschenkt hat, ist so groß, das ein Wort nicht ausreicht, sie zu beschreiben. Um die Größe dieser Hoffnungsgabe  verständlich zu machen, bedarf es einer gehäuften Wortwahl: Gott wird euch in dieser bedrängten Zeit nicht hängen lassen, er wird euch aufrichten, stärken, kräftigen, auf festen Grund stellen.

 

Als Menschen der Hoffnung dürfen wir diese Erfahrung an uns selber machen. Gott schaltet unser Leid nicht aus. Das Leben ist oft hart. Es gibt Schweiß und Tränen. Aber Gott kommt dann wieder, er baut uns auf, sagt uns ein starkes Wort, gibt uns Kraft und ist der Halt unter unseren Füßen.

 

 

Das Besondere daran ist: Wer diese aufrichtenden Erlebnisse mit Gott kennt, wird selber zu einem kleinen Hoffnungsträger für andere. Ich kenne Menschen, die selber Schweres zu tragen haben, aber immer ein gutes Wort für andere finden. Wer aus der Hoffnung lebt, kann andere aufrichten, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen. 

(C) Pfarrer Christoph Haider